Michael Schmida, KPÖ-Gemeinderat: „Fast alle Ticket-Preise der Linz AG Linien werden auch 2023 wieder erhöht. Schmerzlich ist vor allem für Aktivpass-Besitzer*innen die Steigerung der Monatskarte von 14,50 auf 15,10 Euro, während der Preis für die normale Jahreskarte aufgrund des städtischen Zuschusses gleich bleibt. Gerade für Menschen mit geringem Einkommen wird damit das Öffi-Fahren wieder teurer. Sozial ist das gerade in Zeiten stark steigender Preise nicht!“
Der KPÖ-Gemeinderat verweist dabei auf einen Aufsichtsratsbeschluss der Linz AG aus dem Jahre 2018, wodurch das Aktivpass-Ticket seitdem jährlich angehoben wird und nun seit 2018 um über 50 Prozent mehr kostet. Der Preis für Leondinger Aktivpass-Besitzer*innen (13 Euro) hat sich jedoch seit 2021 nicht verändert. Schmida fordert daher die Aussetzung der jährlichen Indexierung beim Aktivpass-Ticket auch für Linzer*innen. Die Mehrkosten sollen aus den frei werdenden Bundesmitteln für Corona-Impfkampagnen bezahlt werden. Der Bund hat im November eine entsprechende Zweckwidmung aufgehoben. Die Stadt Linz hat so 1,1 Millionen Euro zur Verfügung.
Schmida: „Der Bürgermeister hat angekündigt, die übrig gebliebenen Mitteln sollen von der Inflation besonders gebeutelten Linzer*innen zu Gute kommen. Mit einer Unterstützung für Aktivpass-Besitzer*innen kann die Stadt zeigen, wie ernst es ihr damit ist. Das wäre ein sozialer und ökologischer Beitrag der Stadt gegen die Teuerung, vor allem für die, die es wirklich brauchen!“